Wusstest du, dass es rund 20.000 Studiengänge gibt? Das ist eine ganze Menge und bevor du dich jetzt auf die Suche nach dem „Richtigen“ machst, hab bitte im Hinterkopf, dass es bei ca. der Hälfte aller Studiengänge einen Numerus clausus (kurz: NC) gibt. Man könnte sagen, das ist so eine Art VIP-Eintritt für very intelligent persons. Warum das so ist? Es gibt weniger Studienplätze als Leute, die Bock drauf haben.
Gehaltsspiegel
Wenn ihr euch nach dem abgeschlossenen Studium um einen Job bewerbt, werdet ihr sicherlich auch bestimmte Vorstellungen mitbringen, was euer zukünftiges Gehalt angeht.
Gehaltsvorstellungen
Auch von den Arbeitgebern wird euch häufig die Frage nach euren Gehaltsvorstellungen gestellt. Einerseits natürlich, um sich eventuell die günstigste Arbeitskraft herauspicken zu können, andererseits aber auch um zu testen, wie viel Ahnung ihr schon von dem Beruf und den damit verbundenen Konditionen habt. Auffällig ist, dass sich die Gehälter von Uniabsolventen im Gegensatz zu Hochschulabsolventen eher im oberen Bereich bewegen.
Um gut vorbereitet zu sein, ist es wichtig, sich vorher genau zu informieren, welche Anfangsgehälter die gewünschte Branche zahlt. Verschiedene Unternehmen veröffentlichen jährliche Berichte über die aktuellen Gehaltsspiegel in den unterschiedlichen Branchen.
Der DMMV, der Deutsche Multimedia Verband, übernimmt dies beispielsweise für alle Berufe, die sich in eben diesem Multimedia-Sektor abspielen, z. B. Grafikdesigner und Programmierer. Und für den Bereich PR ist die Deutsche Public Relations Gesellschaft zuständig.
Ebenso fündig werden könnt ihr in den Firmenprospekten für den akademischen Nachwuchs, die ihr direkt beim Unternehmen oder über das Internet bekommt.
Der aktuelle Trend der Unternehmen liegt in einer variablen leistungsbezogenen Bezahlung oder einer Bezahlung auf Provisionsbasis. So können teure Fixgehälter eingespart und die Motivation der Mitarbeiter eher gewährleistet werden. Viele Unternehmen machen den Mitarbeitern diese Art der Bezahlung schmackhaft mit Pensionsfonds, Firmenwagen, flexiblen Arbeitszeiten oder Urlaubsvergünstigungen.
Die momentanen Trends zeigen einen Anstieg der Akademiker am Arbeitsmarkt besonders in den Bereichen:
- Beratung
- Management
- Organisation
- Forschung & Entwicklung.
Dennoch hält sich der Spaß am Studieren in Grenzen, was einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften mit sich bringt, denn bald werden die bisherigen Fachkräfte aufgrund der überalterten Gesellschaft in Rente gehen.
Und da freuen sich wiederum die Jungakademiker.
Positive Zahlen werden vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung genannt. Demnach waren im Jahr 2013 7 % der Erwerbsfähigen ohne Job, wobei die Arbeitslosenquote der Akademiker bei 2,4 % lag.
Einige Unternehmen stellen qualifizierte Akademiker ein, obwohl kein akuter Bedarf besteht.
Tipp: Gehaltsanalyse von PersonalMarkt Services GmbH
Beruf und Zukunft
Welche Berufe in Zukunft im Trend liegen, kann aufgrund der ständig neuen Entwicklungen und Erfindungen schlecht beurteilt werden. Niemand weiß genau, ob das von ihm gewählte Studium ihn später ausreichend qualifiziert für den gewünschten Job.
Aufgrund des Geburtenrückgangs werden die wenigen zukünftigen Akademiker noch dringender gebraucht und haben somit beste Voraussetzungen. Vermutlich werden Techniker für Automation, Mechatronik, Mikrosysteme oder Fahrzeuge ganz gute Berufschancen haben, da sie händeringend gesucht werden. Leider reicht die Anzahl der Einschreibungen für technische Studiengänge trotzdem immer noch nicht aus.
Ebenso werden voraussichtlich Studenten von IT-Berufen keine Probleme bei ihrer Jobsuche bekommen, da die heutige Technik soweit entwickelt sein wird, dass fast ausschließlich Fachkräfte benötigt werden und Amateure wenige Chancen haben.
Auch für Wirtschaftsingenieure, Maschinenbauer oder BWL-Studenten sieht die Zukunft rosig aus, wobei der Bereich Logistik am gefragtesten sein wird. Ebenso werden Absolventen (auch ausländische) mit Bachelor- und Master-Abschluss gesucht. Eine Mischung aus BWL-Wissen und Wirtschaftswissenschaften, z. B. Chemie, Medizin und Apotheker werden auch super Chancen haben.
Biologen - ausgenommen Molekularbiologen, Genetiker, Bioinformatiker und Biotechnologen, haben schlechtere Karten, da zukünftig zu wenig Stellen frei werden. Mediziner und Pädagogen hingegen werden aufgrund des Renteneintritts der bisherigen Stelleninhaber eine breite Palette an Möglichkeiten haben - Ärzte und auch Lehrer werden bereits überall in Deutschland dringend gesucht.
Vor allem im Bereich der anspruchsvollen Tätigkeiten wie Disposition, Organisation, Management, Planung, Beratung, Forschung und Entwicklung werden in den nächsten Jahren immer mehr Akademiker benötigt, aber es wird starke Rückgänge bei den einfachen Tätigkeiten geben.
Neben allen fachlichen Fähigkeiten bleiben jedoch immer noch Anforderungen an Flexibilität, Mobilität, Leistungsorientiertheit, Auslandserfahrung, und Teamfähigkeit.
Um aber ein endgültige Entscheidung zu treffen, welches Studium nun das Beste ist, berücksichtigt Eure Fähigkeiten, Leidenschaften und Neigungen.