14. April 2023
3 min

Freiwillige vor!

Freiwilligendienste bieten eine tolle Möglichkeit, sich in den verschiedensten Bereichen für das Allgemeinwohl einzusetzen. Und meist gibt es dafür keinen besseren Zeitpunkt als nach dem Abi, sind Freiwilligendienste doch auch gleich noch eine wunderbare Gelegenheit, sich beruflich zu orientieren oder Wartesemester sinnvoll zu überbrücken.

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Freiwilligendienst bedeutet, dass Menschen sich aus freiem Willen engagieren. Sei es sozial, kulturell oder ökologisch.

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FREIWILLIGES SOZIALES JAHR

Deinen sozialen Freiwilligendienst leistest du in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung, wie zum Beispiel Krankenhäusern, Kliniken, stationären oder ambulanten (Alten-)Pflegeeinrichtungen, Kitas, Wohnheimen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Wenn du dich eher kreativ einbringen möchtest, kannst du dich auch in Museen, beim Theater, in Musikschulen o. ä. bewerben.

Hast du eine Affinität zu handwerklichen Tätigkeiten, könnte die Denkmalpflege zu dir passen, und bist du sportlich interessiert, kannst du dein FSJ auch in einem Sportverein absolvieren. Es gibt eine Menge Möglichkeiten mit vielen verschiedenen Schwerpunkten! Am besten ist, du wendest dich direkt an eine Einrichtung, die dich interessiert, und erkundigst dich, ob sie ein sogenannter zugelassener Träger ist und wie du dich für ein FSJ bewerben kannst.

Deine Arbeitszeit und deine Vergütung stimmst du dann auch mit der Einrichtung selbst ab.

Die Altersgrenze für ein FSJ liegt bei maximal 27 Jahren. Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate, in seltenen Ausnahmefällen auch bis zu 24 Monate und er beginnt meistens im September, teilweise aber auch im August oder Oktober. Jeder Träger ist gesetzlich dazu verpflichtet, dir bei der Dauer eines zwölf Monate andauernden Dienstes mindestens 25 Bildungstage zu gewähren, an denen du auch verpflichtend teilnimmst.

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FREIWILLIGES ÖKOLOGISCHES JAHR

Du möchtest dich für Natur, Klima und Umwelt engagieren und dabei möglichst praktische Arbeit leisten, zum Beispiel im Gartenbau, in der Landwirtschaft oder in einem Naturschutzzentrum? Wunderbar, dann ist das FÖJ bestimmt das Richtige für dich. Es gibt in allen Bundesländern eine Menge gemeinnütziger Einrichtungen mit einem ökologischen Schwerpunkt, die staatlich anerkannt und zugelassen für das FÖJ sind. Am besten informierst du dich direkt in der Einrichtung, ob das der Fall ist, bevor du dich bewirbst.

Das FÖJ ist zu verstehen als Bildungsund Orientierungsjahr für junge Menschen bis 27 Jahren und hat das Ziel, dir ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu vermitteln. Mit der Dauer, deiner Arbeitszeit, den Bildungstagen und der Vergütung verhält es sich wie beim FSJ – die für beide geltenden gesetzlichen Grundlagen kannst du auch im Jugendfreiwilligendienstegesetz nachlesen.

Alle gesetzlichen Grundlagen für das FSJ und FÖJ findest du im Jugendfreiwilligendienstegesetz
(JFDG): www.gesetze-im-internet.de/jfdg

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BUNDESFREIWILLIGENDIENST

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot für Menschen jedes Alters, die sich für das Allgemeinwohl im sozialen, ökologischen, kulturellen, sportlichen Bereich, der Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren möchten. Er wurde 2011 mit der Abschaffung der Wehrdienstpflicht eingeführt und ersetzt den Zivildienst. Der BFD ähnelt in vielen Bereichen dem FSJ, zum Beispiel was die Dauer und die Einsatzbereiche angeht. Während du ein FSJ aber nur einmal absolvierst, kannst du einen BFD mehrmals (alle fünf Jahre) leisten. Er dient dem lebenslangen Lernen und unterliegt dem Bundesfreiwilligengesetz.

Alle gesetzlichen Grundlagen für den BFD: www.gesetze-im-internet.de/bfdg

Einsatzbereiche

Alle Angaben zu Einrichtungen beziehen sich auf die Gesamtzahl der Freiwilligen zum Stichtag 01.12.2021 und nicht nur auf die Neuzugänge.

Stand: 16.02.2022

Quelle: www.daten.bmfsfj.de