W&T – das „Work“

Ein Working Holiday setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: dem „Work“ und dem „Travel“ (welch Überraschung!). Mit dem Begriff „Work“ sind die Gelegenheitsarbeiten gemeint, die ihr während eures Aufenthaltes in einem fremden Land annehmen könnt.

Bei einer Dauer von bis zu zwölf Monaten ist es verständlich, wenn ihr das gesamte Geld für eine solche Reise nicht aus dem Sparstrumpf bezahlen könnt. Die gelegentlichen Aushilfstätigkeiten, die ihr mit dem entsprechenden Visum annehmen dürft, sollen eure Reisekasse ein wenig aufbessern. Dabei solltet ihr jedoch nicht damit rechnen, direkt eine feste Anstellung als Krankenschwester, Handwerker oder IT-Techniker zu finden.

Es sind eher kleine Nebentätigkeiten gemeint, wie etwa als Bedienung in einem Restaurant, als Erntehelfer auf einer Farm, als Obstpflücker, Verkäufer in einem Freizeit- oder Naturschutzpark. Die Möglichkeiten sind vielfältig und doch beschränkt. In einigen Ländern ist es euch mit dem Working Holiday Visum nämlich nur erlaubt, maximal drei Monate bei demselben Arbeitgeber beschäftigt zu sein. Dann müsst ihr euch etwas Neues suchen.

Auch die Bezahlung für diese Tätigkeiten ist nicht astronomisch hoch. Mit einem Stundenlohn von umgerechnet zwischen 6 und 15 Euro muss man sich schon zufrieden geben. Es ist also ratsam, sich vor Antritt der Reise ein kleines Polster zusammen zu sparen, das einem in weniger rosigen Zeiten dennoch das Frühstücksbrötchen garantiert.