13. April 2022
2 min

England for Runaways?

Wie funktioniert das eigentlich mit dem Studieren in Großbritannien nach dem Brexit? Geht das noch und wenn ja, lohnt es sich noch und überhaupt: Kann ich mir das denn noch leisten?

Astronaut Englad EU Flagge
international
Bild: © pexcels

Das Beste zuerst: Studieren in Großbritannien ist nach wie vor möglich, du brauchst nur von allem etwas mehr, seit das Land nicht mehr zur EU gehört: mehr Zeit für die Organisation und mehr Geld durch den Wegfall von EU-Fördermöglichkeiten. Wir haben ein paar Fakten und Quellen für dich gesammelt. Let’s go.

VISUM, WESHALB, WARUM

Ein Studierendenvisum ist erforderlich für alle, die mehr als sechs Monate in Großbritannien studieren. Für die Antragsbearbeitung zahlst du ca. 420 Euro und du benötigst hierfür einen gültigen Reisepass oder ein anderes gültiges Reisedokument. Weitere Kosten können anfallen für die „Immigration Health Surcharge“ (das öffentliche Gesundheitssystem), diese können aber unter bestimmten Voraussetzungen (eine davon ist, dass du während des Studiums in Großbritannien nicht arbeitest) zurückerstattet werden.

KOSTE ES, WAS ES WOLLE

Während du vor dem Brexit die gleichen Gebühren zahlen musstest wie britische Student*innen, also du den sogenannten home fee status hattest, kommen auf dich heute die gleichen Kosten zu, die auch für alle anderen internationalen Student*innen gelten. Sie können also deutlich höher sein, variieren aber von Hochschule zu Hochschule: An der Universität von Edinburgh beispielsweise fallen pro Jahr ca. 24.000 Euro Studiengebühren an. An der Uni von Oxford sogar etwa 35.000 Euro. Vor dem Brexit zahlten EU-Student*innen im Schnitt gut 10.000 Euro.

ERASMUS+ ADÉ

Auch von dem EU-Förderprogramm Erasmus+ haben sich die Briten verabschiedet. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Hiervon haben allein im Jahr 2020 mehr als 6.000 deutsche Praktikant*innen, Student*innen und Auszubildende, die in Großbritannien studierten bzw. arbeiteten, profitiert.

FAZIT

Studieren in UK bleibt nach wie vor möglich. Es ist nach dem Brexit nur mit viel mehr bürokratischem Aufwand und mit deutlich höheren Kosten verbunden. Nimmst du das in Kauf, steht dir später vielleicht die Welt offen. Denn Großbritannien ist nicht nur bekannt für sein hohes Bildungsniveau, es bringt auch die besten Hochschulen hervor: Von den Top 200 Hochschulen weltweit befinden sich allein 23 in UK – das sind mehr als zehn Prozent!

Get more information: www.britishcouncil.de