Der Weg zum Medizinstudium unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht zu anderen Studiengängen. Aber wenn du ihn erst einmal kennst – und das ist spätestens nach der Lektüre dieses Artikels der Fall –, dann ist es eigentlich ganz easy.
Physik
Was ist Physik?
Die Physik konzentriert sich darauf, Gesetzmäßigkeiten der Natur, ihre Bausteine und Wechselwirkungen zu erforschen. Dabei geht es um die gesamte unbelebte Materie. Damit unterscheidet sich diese Wissenschaft von der Biologie, die sich mit der Pflanzen- und Tierwelt, also der belebten Natur, beschäftigt. Im Gegensatz zur Mathematik bezieht sich die Physik auf reale Objekte. Die Physiker orientieren sich bei ihrer Arbeit sehr stark an der Theorie. So werden zunächst Vorgänge in der Natur beobachtet. Auf Basis dieser Erkenntnisse entstehen dann mit Hilfe der Mathematik Modelle, die beobachtete Vorgänge deutlich machen. Die Modelle erlauben es, über diese Vorgänge in der Natur Vorhersagen zu treffen.
Zu den wichtigsten Teilbereichen der Physik zählen Akustik, Atom- und Kernphysik, Elektrodynamik, Mechanik, Optik, Relativitätstheorie und Quantenmechanik. Darüber hinaus existiert eine Reihe von interdisziplinären Fachrichtungen wie Astrophysik, Biophysik, Geophysik, physikalische Chemie, Umweltphysik, Wirtschaftsphysik und physikalische Physik.
Das Physik-Studium
Viele Universitäten und Fachhochschulen haben den anspruchsvollen Studiengang Physik auf ihrem Lehrplan. Angehende Physiker absolvieren zunächst einen Bachelor-Studium, das meist drei Jahre dauert. Das anschließende Master-Studium endet meist nach vier Semestern. Zu Anfang lernen die Studenten die physikalischen Grundlagen kennen und bekommen Basiswissen in Mess- und Auswertungsmethoden. Anschließend werden die physikalischen und mathematischen Grundkenntnisse vertieft. Außerdem bekommen die angehenden Physiker die Möglichkeit, Schwerpunkte zu wählen und ihre Kenntnisse in diesen Bereichen zu vervollkommnen. Dazu gehören beispielsweise Geophysik, physikalische Technik oder Wirtschaftsphysik. Neben den physikalischen Kenntnissen gehören auch Grundlagen in den Bereichen Chemie und Mathematik zum Lernstoff. Hohe Abbrecherquoten zeigen, dass die Anforderungen an junge Physiker während ihres Studiums besonders hoch sind.
Die Berufsfelder
Physiker finden vor allem in der Industrie herausfordernde Einstiegsjobs. Dort bekommt der Nachwuchs interessante Aufgaben in Forschung, Entwicklung und Produktion. Auch der Dienstleistungssektor beschäftigt Physiker – beispielsweise in der Unternehmensberatung, im Gutachterwesen, im Gesundheitsbereich sowie bei Banken und Versicherungen. Zusätzliche Alternativen bieten sich in der Forschung an Universitäten oder privaten Forschungseinrichtungen beziehungsweise in der Lehre.
Wer das überdurchschnittlich herausfordernde Studium erfolgreich geschafft hat, kann in den meisten Fällen mit verlockenden Angeboten rechnen. Für ihren qualifizierten Physiker-Nachwuchs sind die Arbeitgeber in der Regel bereit, ziemlich tief in die Tasche zu greifen. So ermittelte das Karriereportal absolventa.de für Absolventen eines Bachelor-Studiums Anfangsgehälter von über 40.000 Euro pro Jahr. Wer ein Master-Studium erfolgreich hinter sich gebracht hatte, bekommt etwa 5.000 Euro mehr pro Jahr überwiesen. Promovierte Nachwuchs-Physiker können häufig mit Einstiegs-Jahresgehältern von mehr als 50.000 Euro rechnen.
Eine Übersicht der von den Hochschulen angebotenen Studiengänge im Bereich Physik findest du hier.