Wusstest du, dass es rund 20.000 Studiengänge gibt? Das ist eine ganze Menge und bevor du dich jetzt auf die Suche nach dem „Richtigen“ machst, hab bitte im Hinterkopf, dass es bei ca. der Hälfte aller Studiengänge einen Numerus clausus (kurz: NC) gibt. Man könnte sagen, das ist so eine Art VIP-Eintritt für very intelligent persons. Warum das so ist? Es gibt weniger Studienplätze als Leute, die Bock drauf haben.
Musik
Was ist Musik?
Auf diese Frage gibt es – trotz vielfältiger Definitionsversuche – bislang keine eindeutige Antwort. Manche verstehen Musik, so Wikipedia, als reine Theorie oder reine Praxis, als Einheit beider Bestandteile oder als gefühlsbetonte Kunst. Was junge Leute jedoch vor allem überzeugt, dieses Studium zu beginnen, ist die faszinierende Möglichkeit, Musik zu machen, ein Instrument professionell spielen zu lernen und seine Stimme als Sänger ausbilden zu lassen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich auf eine Aufgabe im musikpädagogischen oder musikwissenschaftlichen Bereich vorzubereiten.
Junge Leute können Musik an vielen Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen sowie Musik- und Kunsthochschulen studieren. Während des Studiums stehen zunächst unter anderem Musiktheorie, Instrumentenkunde, Gesangstraining und die Ausbildung an einem Instrument auf dem Lehrplan. Später fokussiert sich das Studium in den meisten Fällen weitgehend auf das Instrumentenspiel und den Gesangsunterricht.
Das Studium der Musik
Das Angebot an unterschiedlichen Musik-Studiengängen ist groß. Einen aktuellen Überblick über die jeweiligen Fachrichtungen bekommst du hier.
Bevor die Studentinnen und Studenten ihre Ausbildung beginnen dürfen, müssen sie zunächst eine Eignungsprüfung bestehen. In dem Test sollen sie vor allem nachweisen, dass sie über die notwendigen Voraussetzungen verfügen, um die erforderlichen künstlerischen und musiktheoretischen Erfordernisse eines Musik-Studiums zu erfüllen.
Das Fach Musik bieten die meisten Universitäten und Fachhochschulen als Bachelor-Studium an. Die Regelstudienzeit umfasst sechs bis acht Semester. Im Anschluss können die erfolgreichen Absolventen ein vertiefendes, viersemestriges Masterstudium beginnen. Diplomstudiengänge gibt es nur noch ganz vereinzelt.
Übrigens: Unter bestimmten Voraussetzungen können junge Leute auch ohne Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife in einigen Musik-Studiengängen eine Ausbildung beginnen.
Die Berufsfelder für Musik-Studenten bzw. Musik-Absolventen
Wer ein Musik-Studium erfolgreich absolviert hat, arbeitet später meist als Lehrerin oder Lehrer an öffentlichen und privaten Schulen.Chancen gibt es auch in der Medienbranche. Dort bieten sich hin und wieder Einstiegsmöglichkeiten als Redakteure in Musikverlagen oder als Tontechniker. Und nicht zuletzt benötigt die Musikbranche talentierten und engagierten Nachwuchs. Allerdings sind solche Einsteiger-Jobs heiß begehrt. Branchen-Insider empfehlen deshalb, parallel zum Studium Instrumental- und Gesangsunterricht zu nehmen, um die Einstiegschancen zu verbessern. Das Anfangsgehalt junger Musikerinnen und Musiker unterscheidet sich nach Fachrichtung, Bundesland und natürlich auch nach dem Talent des Bewerbers. Ein Beispiel: Ein Musiklehrer verdient zu Beginn seines Berufslebens rund 2.000 Euro/Monat.
Eine Übersicht der von den Hochschulen angebotenen Studiengänge im Bereich Musik findest du hier.