Der Weg zum Medizinstudium unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht zu anderen Studiengängen. Aber wenn du ihn erst einmal kennst – und das ist spätestens nach der Lektüre dieses Artikels der Fall –, dann ist es eigentlich ganz easy.
Umweltschutz
Was ist Umweltschutz?
Der Umweltschutz gehört heute zu den meist diskutiertesten Themen. Zu recht. Denn er fokussiert sich auf alle Bereiche, die dazu dienen, den Lebensraum zu erhalten und für die nachfolgenden Generationen nachhaltige Lebensqualität zu schaffen. Zu den wesentlichen Aufgaben des Umweltschutzes zählen vor allem Naturschutz und Landschaftspflege, Gewässerschutz, Abfallwirtschaft und Strahlenschutz. Experten unterscheiden zwischen vier Arten des Umweltschutzes. Dazu gehört der mediale Umweltschutz, der sich mit Boden-, Wasser- und Immissionsschutz beschäftigt. Der kausale Umweltschutz hat die Aufgabe, Gefahren vorzubeugen, die zum Beispiel im Zusammenhang mit Gentechnik, Chemie oder Atom entstehen können. Beim vitalen Umweltschutz geht es darum, Tiere und Pflanzen zu schützen. Der integrierte Umweltschutz hat das Ziel, Umweltbelastungen durch Umgestaltung von Produktionsprozessen zu reduzieren.
Das Studium Umweltschutz
Angehende Umweltschutzingenieure erhalten während ihrer wissenschaftlichen Ausbildung an Universität oder Fachhochschule vielfältiges Know-how in Fachgebieten wie Abfall, Bodenkultur, Energie, Umweltanalytik, Umwelttechnik, Ökologie und Immissionsschutz. In den ersten Semestern bekommen die Studenten das erforderliche Grundwissen. Anschließend können sie Vertiefungsfächer wählen – zum Beispiel Klimatologie, Pflanzenschutz oder Raumplanung. Achtung: Die Hochschulen legen im Bereich Umweltschutz unterschiedliche Schwerpunkte. So konzentrieren sich einige Universitäten und Fachhochschulen vor allem auf technische Themen, während andere Rechtswissenschaften oder Sozialwissenschaft in den Fokus nehmen. Interessenten sollten sich also rechtzeitig darüber informieren, an welcher Hochschule ihr „Lieblingsschwerpunkt“ angeboten wird.
Das Bachelor-Studium dauert rund sechs Semester. Wer seinen Abschluss mit einem Master „krönen“ will, muss in der Regel weitere vier Semester einplanen. Junge Leute, die darüber nachdenken, Umweltschutz zu studieren, sollten wissen, dass es nicht ausreicht, ökologische Verantwortung übernehmen zu wollen. Ohne wirkliche Begeisterung für naturwissenschaftliche Fächer lässt sich das Studium in den meisten Fällen nicht erfolgreich abschließen. Denn Biologie, Chemie, Mathematik und Physik gehören zu den wesentlichen Bestandteilen des Studiums.
Die Berufsfelder
Gute Zeiten für „Grüne Berufe“. Deshalb können junge Umweltschutzingenieure die Suche nach einem attraktiven Einstiegsjob mit Optimismus angehen. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass es heute kaum noch einen Bereich gibt, in dem aktiver Umweltschutz keine Rolle spielt. Besonders große Nachfrage nach qualifizierten „Umweltprofis“ herrscht in der Industrie. Dies gilt vor allem für die Entsorgungs- und Abfallwirtschaft, die Chemische Industrie oder die Baustoffindustrie. Darüber hinaus bietet auch der Öffentliche Dienst, also Ministerien, Ämter und Schulen, häufig interessante Aufgaben. Außerdem suchen Unternehmensberatungen immer öfter nach Mitarbeitern mit fundiertem ökologischen Wissen. Für ihren Einsatz erhalten die Umweltschutzingenieure in der Anfangszeit im Durchschnitt je nach Branche zwischen 40.000 und 45.000 Euro brutto im Jahr.
Eine Übersicht der von den Hochschulen angebotenen Studiengänge im Bereich Umweltschutz findest du hier.