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MARIA, ERZÄHL UNS DOCH ERST EINMAL, WIE IHR EUCH ÜBERHAUPT KENNENGELERNT HABT.
Laura und ich sind uns im Studium für Kommunikationsdesign an der European School of Design in Frankfurt begegnet. Ich war ein Jahr früher fertig mit dem Studium und hatte schon in einer Agentur in Berlin gearbeitet, als Laura mir von ihrer Idee im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit erzählte. Einfach gesagt ging es darum, Lernmaterial zum Spracherwerb für Kinder mit Trisomie 21 zu gestalten. Das Thema liegt ihr auch deswegen am Herzen, weil ihre Schwester Trisomie 21, also das Down-Syndrom, hat.
Bei Kindern mit Down-Syndrom ist die Sprachentwicklung verzögert. Unsere Überlegung war, welche Lern- und Hilfsmittel es geben könnte, um ihnen dabei zu helfen, sich zu verständigen.
Und dann kam eins zum anderen: Wir haben uns viel ausgetauscht, getroffen. Hatten viele Ideen, haben manche verworfen, andere konkretisiert und in die Tat umgesetzt. Heraus kam dann die Idee vom Daumenkino zum Erlernen von Gebärden. Wichtig war uns: Es muss Spaß machen. Und zwar allen, denn Inklusion funktioniert nur, wenn alle – auch Kinder ohne Beeinträchtigung – einbezogen werden. Und effizient sollte es natürlich sein. Also einen hohen Lerneffekt haben.