Der Weg zum Medizinstudium unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht zu anderen Studiengängen. Aber wenn du ihn erst einmal kennst – und das ist spätestens nach der Lektüre dieses Artikels der Fall –, dann ist es eigentlich ganz easy.
Nicht länger im Trüben fischen
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Gründe für deinen Freiwilligendienst
Nummer sicher
Du hast vielleicht schon eine ungefähre Vorstellung von deiner beruflichen Zukunft, bist aber noch nicht sicher, ob das auch hundertprozentig dein Ding ist? Dass es in die soziale, ökologische oder kulturelle Richtung gehen soll, das weißt du aber schon sicher?
Unser Tipp: Schau dich mal gezielt nach Einrichtungen um, die deinen Vorstellungen nahekommen. Oft findest du dort auch Infos zu Freiwilligendiensten. Vielleicht kannst du über diesen Weg mal in das Berufsleben reinschnuppern und weißt dann sicher, ob die Richtung zu dir passt. weißt dann sicher, ob die Richtung zu dir passt.
Bitte warten
Du hast dich bereits für einen Studiengang entschieden, kannst aber nicht direkt durchstarten, weil er mit Wartesemestern verbunden ist? Dann kannst du diese Zeit ideal mit einem Freiwilligendienst überbrücken. Entweder um nochmal einen ganz anderen Berufsbereich kennenzulernen oder um für deine künftige Berufs- oder Studienwahl praktische Erfahrungen zu sammeln.
Kein Plan von Nix
Wenn du noch nicht weißt, was du überhaupt beruflich machen könntest nach dem Abi, dann bist du definitiv nicht der*die Einzige. Anstatt dich Hals über Kopf in ein Studium zu stürzen, von dem du eigentlich nicht 100 % überzeugt bist, nimm dir doch einfach noch ein bisschen Zeit und nutze sie für einen Freiwilligendienst. Parallel dazu kannst du dann Pläne für deine Zukunft schmieden.
Weltverbesserer*in
Noch nie war uns Menschen mehr danach, die Welt ein bisschen besser zu machen, als heute. Du triffst also den Zahn der Zeit, wenn du dich jetzt für einen Freiwilligendienst entscheidest.
Freiwilligendienste im Überblick
Die drei gängigsten Varianten des Freiwilligendienstes sind das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr sowie der Bundesfreiwilligendienst. Während es für das FSJ und FÖJ eine Altersbeschränkung nach oben gibt und du es jeweils nur einmal im Leben machen kannst, ist es beim BFD anders: Ohne Altersbeschränkung und mehrmals, nämlich alle fünf Jahre, kannst du dich hier immer wieder neu orientieren und engagieren. Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, sich auf ähnliche Weise zu engagieren. Kirchen bzw. Bistümer bieten teilweise auch Dienste dieser Art an.
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Bild: © Upklyak
FSJ - Freiwilliges Soziales Jahr
Deinen sozialen Freiwilligendienst leistest du in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung wie zum Beispiel Krankenhäusern, Kliniken, stationären oder ambulanten (Alten-)Pflegeeinrichtungen, Kitas, Wohnheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Wenn du dich eher kreativ einbringen möchtest, kannst du dich auch in Museen, beim Theater, in Musikschulen o. ä. bewerben. Hast du eine Affinität zu handwerklichen Tätigkeiten, könnte die Denkmalpflege zu dir passen und bist du sportlich interessiert, kannst du dein FSJ auch in einem Sportverein absolvieren.
ALTERSGRENZE: max. 27 Jahre
DAUER: 12 Monate (tw. 18–24 Monate)
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Bild: © Upklyak
FÖJ - Freiwilliges Ökologisches Jahr
Du möchtest dich für Natur, Klima und Umwelt engagieren und dabei möglichst praktische Arbeit leisten, zum Beispiel im Gartenbau, in der Landwirtschaft oder in einem Naturschutzzentrum? Wunderbar, dann ist das FÖJ vielleicht das Richtige für dich. Es gibt in allen Bundesländern eine Menge gemeinnütziger Einrichtungen mit einem ökologischen Schwerpunkt, die staatlich anerkannt und zugelassen für das FÖJ sind.
ALTERSGRENZE: max. 27 Jahre
DAUER: 12 Monate (tw. 18–24 Monate)
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Bild: © Upklyak
BFD oder BUFDI - Bundesfreiwilligendienst
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot für Menschen, die sich für das Allgemeinwohl im sozialen, ökologischen, kulturellen, sportlichen Bereich, in der Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren möchten. Der freiwillige Dienst wurde 2011 mit der Abschaffung der Wehrdienstpflicht eingeführt und ersetzt den Zivildienst. Der BFD ähnelt in vielen Bereichen dem FSJ, zum Beispiel was die Dauer und die Einsatzbereiche angeht. Während du ein FSJ aber nur einmal leisten kannst, kannst du einen BFD mehrmals (alle fünf Jahre) absolvieren. Er dient dem lebenslangen Lernen und unterliegt dem Bundesfreiwilligengesetz.
Habe die Ehre!
Du möchtest dich gerne engagieren, wenn auch nicht im Rahmen eines Freiwilligendienstes? Dann werde einer von über 100 Millionen Menschen in Europa, die einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen.
Mehr Informationen findest du hier:
Alle gesetzlichen Grundlagen für das FSJ und FÖJ findest du im Jugendfreiwilligendienstegesetz: