2. November 2022
2 min

Et cetera PPP

Daeya kommt aus den USA und hat dank des Parlamentarischen Partnerschafts-Programms (PPP) ein Jahr in Deutschland verbracht. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm vergibt seit 1983 jedes Jahr an Schüler*innen sowie junge Berufstätige Stipendien für ein Austauschjahr in den USA. Andersherum sind junge US-Amerikaner*innen für ein Austauschjahr in Deutschland. Daeya ist eine davon. Wir haben gefragt, welche Erfahrungen sie mit dem Stipendium in Deutschland gemacht hat.

PPP - Parlamentarisches Partnerschafts-Programm - Austausch - Parlamentarisches Patenschafts-Programm
international

Daeya, wie bist du auf die Idee gekommen, am PPP teilzunehmen?

Ich hatte von einer Freundin von dem Programm gehört und am Ende meines Bachelors bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Programm gut zu mir passen würde.

Warum Deutschland?

Ich lerne seit meiner Kindheit in der Schule Deutsch und war zudem mehrere Sommer in deutschsprachigen Sommercamps. Dadurch wurde mein Interesse an Deutschland früh geweckt.

Mit welchem persönlichen Ziel hast du es gemacht, was wolltest du lernen und herausfinden?

Ich wollte zum einen herausfinden, ob ein Leben in Deutschland zu mir passt, zum anderen wollte ich noch tiefer in die deutsche Kultur eintauchen.

Welche Erfahrungen hast du hier gemacht?

Ich hatte sowohl Kurse an einer Hochschule als auch an einer Uni belegt und dort tolle Menschen kennengelernt. An einer Kunstschule habe ich mich ehrenamtlich engagiert, zudem habe ich gelernt, wie Kinder in Deutschland miteinander umgehen und spielen. Ich habe ganz tolle Praktika gemacht in einem Grafikbüro und in einem Kreativteam und konnte dort als Designerin wachsen und mich weiterentwickeln. Und natürlich in verschiedene Arbeitswelten eintauchen.

Welche Pläne hast du für deine berufliche Zukunft, wie geht es nun weiter?

Es geht für mich in Deutschland weiter. Im September 2022 habe ich in Hamburg als Grafikdesignerin angefangen.

Was gefällt dir hier besser, was weniger?

Zuerst einmal: Das Brot ist hier besser! Insbesondere gefallen mir die kleinen Dinge. Man kommt überall mit dem Fahrrad hin, es gibt tolle Parks und mir gefällt der Umgang der Menschen miteinander.

Bild: © privat
Natürlich bietet Deutschland einige wesentliche Vorteile wie eine soziale Krankenversicherung und ein Gefühl der Sicherheit. Die Kehrseite der Medaille ist die große Entfernung zu Freund*innen und Familie in den USA.

 

Es gibt dieses Programm ja auch für deutsche Student*innen, die in die USA gehen möchten. Kannst du es empfehlen und wenn ja, wem?

Generell ja, besonders für Leute, die sich für eine andere Kultur interessieren und neugierig sind zu sehen, wie anders die Arbeitswelt in den USA ist.

Ist „Arbeiten in Deutschland“ tatsächlich so anders als in den USA? Was gefällt dir hier besser, was weniger?

Das Arbeiten generell ist im Alltag recht ähnlich. Allerdings gibt es hier deutlich mehr Arbeitnehmerschutz, mehr bezahlte Urlaubstage und eine bessere Absicherung im Falle von Krankheit. In den USA ist es üblich, dass man nur eine maximale, bestimmte Anzahl an „Sick Days“ hat, die man krankheitsunabhängig auf das Jahr verteilen muss. Ich fühle mich als Arbeitende in

Du möchtest dich auch für ein Austauschjahr in den USA bewerben? Dann informiere dich jetzt auf:

www.bundestag.de/ppp