2. November 2022
3 min

Aus guten Gründen gründen

„Jede vierte Gründung (26,0 %) stammt aus dem Bereich Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Und mehr als ein Drittel aller Gründer*innen haben ihre Mitgründer*innen an einer Hochschule kennengelernt (36,4 %).“

Quelle: Studie des DSM: Deutscher Startup Monitor 2021
Start-up - Gründung - Firmengründung
inspiration
Bild: © Upklyak

KLEINER RECHERCHETIPP VON UNS:

Natürlich kannst du dir zum Thema Gründung und Start-up eine Menge über Suchmaschinen anlesen. Aber wenn schon Suchmaschine, dann empfehlen wir dir, einfach mal direkt nach kostenlosen Beratungsangeboten für Gründer*innen zu suchen oder noch besser: Erst mal in der Hochschule fragen, die bietet ihren gründungswilligen Student*innen auch eine Menge Unterstützung – sowohl in fachlichen als auch in organisatorischen Fragen.

Aus guten Gründen gründen.

Ob du schon jetzt die zündende Geschäftsidee hast oder dich dein bevorstehendes Studium dazu inspirieren wird – wir können dich nur ermutigen, sie in die Tat umzusetzen und das aus folgenden (guten) Gründen:

LEBENSPHASE
Als Student*in bist du noch in einer sehr jungen Lebensphase, bist also relativ ungebunden, hast meist noch keine Familie und keinen Vollzeitjob. Also weniger Verantwortung, weniger Lebenshaltungskosten und höhere zeitliche Flexibilität als zu einem späteren Zeitpunkt.

UMFELD
Du befindest dich in den besten Kreisen: Die Hochschule ist voll von motivierten, jungen Menschen, sei es aus gleicher Fachrichtung oder auch aus anderen Bereichen, mit denen du dich über dein Vorhaben austauschen oder dich sogar mit ihnen zusammenschließen kannst.

UNTERSTÜTZUNG
Auch viele Hochschulen bieten heutzutage aktive Unterstützung für Student*innen an, die gründen wollen. Sie helfen dir ebenso fachlich weiter als auch in vielen organisatorischen und administrativen Fragen der Unternehmensgründung.

ERFAHRUNG
Keine Angst vorm Scheitern. Probieren geht über Studieren und Versuch macht klug! Selbst wenn es nicht klappen sollte mit deinem Start-up, wirst du um eine wertvolle Erfahrung reicher sein und bist noch immer jung genug, um andere, neue berufliche Wege zu gehen.

Aller Anfang ist gar nicht so schwer.

Eine kleine Checkliste für studentische Gründer*innen: Woran du vor der Gründung auf jeden Fall denken und womit du dich intensiv(er) beschäftigen solltest:

BUSINESSPLAN
Er ist das A und O. Nicht nur, wenn du Förderungen, Kredite o. ä. in Anspruch nehmen willst, musst du in der Regel einen realisierbaren Businessplan vorlegen. Er hilft auch dir, deine Geschäftsidee aus allen Blickwinkeln durchzudenken: Welcher Umsatz ist zu erwarten, wie sieht die Wettbewerbssituation aus, wie akquiriere ich Kund*innen und mit welchen Risiken muss ich rechnen? Diese und weitere Themen sind Inhalte eines guten Businessplans.

GEWERBESCHEIN & UMSATZSTEUERNUMMER
Für beide wendest du dich an das Gewerbeamt und an das Finanzamt. Sie gehören zu den Basics und Formalitäten, die es für eine Gründung braucht.

EINNAHMEN & AUSGABEN
Wenn du noch Student*in bist, gibt es Einkommensgrenzen und auch die Wochenarbeitszeit ist für Student*innen begrenzt. Je nachdem, wie du versichert und abgesichert bist, ist es wichtig, dass du dich erkundigst, welche Versicherungen für dich elementar sind. Erkundige dich auch nach Fördermitteln, hier gibt es verschiedene Angebote für Gründer*innen.

Bild: © Upklyak

DMS: Deutscher Startup Monitor 2021

Hier noch ein paar spannende Daten & Fakten:

85 %

 

 

 

 

aller Gründer*innen haben einen akademischen Abschluss (Bachelor, Master, Diplom oder Promotion). 41,6 % von ihnen haben einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss und weitere 45,7 % haben MINT-Fächer studiert. 65,2 % der untersuchten Start-ups ordnen ihr Business im digitalen Bereich an, hier wiederum ist der Bereich „Software as a Service“ (SaaS) mit 26,5 % am stärksten vertreten. 17,7 % aller rund 2.000 Gründer*innen sind weiblich.

 

65,2 %

 

 

 

 

der untersuchten Start-ups ordnen ihr Business im digitalen Bereich an, hier wiederum ist der Bereich „Software as a Service“ (SaaS) mit 26,5 % am stärksten vertreten. 17,7 % aller rund 2.000 Gründer*innen sind weiblich.

 

17,7 %

 

 

 

 

aller rund 2.000 Gründer*innen sind weiblich.

Zur kompletten Studie geht es hier: www.startupverband.de

WAS IST EIGENTLICH EIN START-UP?

Der Begriff wird oft inflationär verwendet. Längst nicht jede Gründung ist gleichzusetzen mit einem Start-up. Auch die Definitionen an sich unterscheiden sich. Allen gemeinsam ist jedoch, dass es sich bei einem Start-up um ein innovatives Geschäftsmodell handelt, das eine Marktlücke schließt und mit dem Ziel gegründet wird, schnell zu wachsen.