1. Dezember 2025
2 min

Practise what you teach

Als Lehrer*in erlebt man die verrücktesten Dinge. Die sind mal zum Lachen, mal zum Staunen, aber manchmal eben auch alles andere als lustig. 
Lass uns doch mal gemeinsam schauen, wie Lehrer*in werden und Lehrer*in sein so funktioniert. 

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Bild: @ pikisuperstar

Bachelor, Master & Referendariat

 

Es gibt von Bundesland zu Bundesland ein paar Besonderheiten, was den Ablauf des Lehramtsstudiums betrifft. Vereinfacht gesagt dauert das Studium ca. 5 bis 7 Jahre:

Bachelorstudium: 3 Jahre
Masterstudium: 1–2 Jahre

Nach dem Ersten Staatsexamen folgt das Referendariat mit 1,5 bis 2 Jahren. Danach hast du dann dein Zweites Staatsexamen in der Tasche und bist „fertige*r Lehrer*in“. 
Die Berufsaussichten als Lehrer*in sind übrigens so gut, dass man heute auch als Quereinsteiger*in in einigen Bundesländern gute Chancen hat. Grundschullehrer*innen werden besonders stark gesucht. Und an den weiterführenden Schulen kommt es auf die Fächerkombinationen an: Insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik oder Chemie herrscht großer Bedarf. 

Wusstest du, dass Lehrer*innen im Schnitt 1.000 Stunden pro Jahr allein mit dem Korrigieren von Klausuren verbringen?
Bild: @ pikisuperstar

Der Arbeitsalltag.

7:00 Uhr
Du kommst in der Schule an. Erstmal ein kurzer Austausch mit den Kolleg*innen, dann noch schnell ein paar Arbeitsblätter kopieren – und schon geht’s los.

8:00 Uhr
Dingdingdong. Dein Unterricht beginnt.

10:30 Uhr
Eigentlich wolltest du in der Freistunde Tests korrigieren. Aber weil eine Kollegin krank ist, springst du spontan für Vertretungsunterricht ein.

12:30 Uhr
Pause. Schnell ein Brot essen – doch Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Die Mutter eines Schülers hat schon zweimal angerufen und wartet dringend auf deinen Rückruf.

14:00 Uhr
Geschafft? Noch nicht ganz. Zumindest der Schulteil des Tages ist vorbei.

15:30 Uhr
Zuhause wartet der zweite Job: Klassenarbeiten korrigieren, Mails beantworten, Unterricht vorbereiten und nebenbei noch die Klassenfahrt organisieren.

17:00 Uhr
Feierabend. Zumindest fast. Denn was du heute nicht schaffst, wartet spätestens am Samstag.

 

Natürlich sieht jeder Tag etwas anders aus – je nachdem, ob man eine eigene Klasse hat, welche Fächer man unterrichtet und an welcher Schule man arbeitet. Aber eins ist sicher: Langeweile gibt es nicht.

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Je mehr Häkchen du machen kannst, desto besser eignest du dich für den Beruf als Lehrer*in:

  • Ich bin ein Motivationstalent
  • Ich bin ein Organisationstalent
  • Ich kann gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen
  • Kommunikation ist eine meiner Stärken
  • Ich bin sozial kompetent
  • Ich bleibe auch in schwierigen Situationen ruhig und sachlich
  • Ich kann mich durchsetzen
  • Ich arbeite gerne selbstständig und kann mich gut selbst strukturieren und organisieren
Und von den offiziell rund 80 Ferientagen bleiben durch Fortbildungen, Konferenzen und Klassenfahrten meist nur etwa 30 „echte“ Urlaubstage übrig.
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