Der Weg zum Medizinstudium unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht zu anderen Studiengängen.
Aber wenn du ihn erst einmal kennst – und das ist spätestens nach der Lektüre dieses Artikels der Fall –, dann ist es eigentlich ganz easy.
Practise what you teach
Bachelor, Master & Referendariat
Es gibt von Bundesland zu Bundesland ein paar Besonderheiten, was den Ablauf des Lehramtsstudiums betrifft. Vereinfacht gesagt dauert das Studium ca. 5 bis 7 Jahre:
Bachelorstudium: 3 Jahre
Masterstudium: 1–2 Jahre
Nach dem Ersten Staatsexamen folgt das Referendariat mit 1,5 bis 2 Jahren. Danach hast du dann dein Zweites Staatsexamen in der Tasche und bist „fertige*r Lehrer*in“.
Die Berufsaussichten als Lehrer*in sind übrigens so gut, dass man heute auch als Quereinsteiger*in in einigen Bundesländern gute Chancen hat. Grundschullehrer*innen werden besonders stark gesucht. Und an den weiterführenden Schulen kommt es auf die Fächerkombinationen an: Insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik oder Chemie herrscht großer Bedarf.
Bild: @ pikisuperstar
Der Arbeitsalltag.
7:00 Uhr
Du kommst in der Schule an. Erstmal ein kurzer Austausch mit den Kolleg*innen, dann noch schnell ein paar Arbeitsblätter kopieren – und schon geht’s los.
8:00 Uhr
Dingdingdong. Dein Unterricht beginnt.
10:30 Uhr
Eigentlich wolltest du in der Freistunde Tests korrigieren. Aber weil eine Kollegin krank ist, springst du spontan für Vertretungsunterricht ein.
12:30 Uhr
Pause. Schnell ein Brot essen – doch Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Die Mutter eines Schülers hat schon zweimal angerufen und wartet dringend auf deinen Rückruf.
14:00 Uhr
Geschafft? Noch nicht ganz. Zumindest der Schulteil des Tages ist vorbei.
15:30 Uhr
Zuhause wartet der zweite Job: Klassenarbeiten korrigieren, Mails beantworten, Unterricht vorbereiten und nebenbei noch die Klassenfahrt organisieren.
17:00 Uhr
Feierabend. Zumindest fast. Denn was du heute nicht schaffst, wartet spätestens am Samstag.
Natürlich sieht jeder Tag etwas anders aus – je nachdem, ob man eine eigene Klasse hat, welche Fächer man unterrichtet und an welcher Schule man arbeitet. Aber eins ist sicher: Langeweile gibt es nicht.
Bild: @ pikisuperstar
Je mehr Häkchen du machen kannst, desto besser eignest du dich für den Beruf als Lehrer*in:
- Ich bin ein Motivationstalent
- Ich bin ein Organisationstalent
- Ich kann gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen
- Kommunikation ist eine meiner Stärken
- Ich bin sozial kompetent
- Ich bleibe auch in schwierigen Situationen ruhig und sachlich
- Ich kann mich durchsetzen
- Ich arbeite gerne selbstständig und kann mich gut selbst strukturieren und organisieren