Wusstest du, dass es rund 20.000 Studiengänge gibt? Das ist eine ganze Menge und bevor du dich jetzt auf die Suche nach dem „Richtigen“ machst, hab bitte im Hinterkopf, dass es bei ca. der Hälfte aller Studiengänge einen Numerus clausus (kurz: NC) gibt. Man könnte sagen, das ist so eine Art VIP-Eintritt für very intelligent persons. Warum das so ist? Es gibt weniger Studienplätze als Leute, die Bock drauf haben.
Studienabbruch
Fast jeder Student hat sich schon einmal die Frage gestellt, ob er sein Studium weiterführen oder abbrechen soll. Die Gründe dafür sind beispielsweise Unzufriedenheit mit dem gewählten Studienfach, Überforderung durch schwierigen Lernstoff, finanzielle Schwierigkeiten oder die äußeren Bedingungen der jeweiligen Hochschule.
Wenn die Entscheidung gefallen ist
Wenn man sich wirklich sicher ist, sollte man das Studium am besten möglichst früh abbrechen, denn wenn man bereits kurz vor den Abschlussprüfungen steht, wäre es nicht besonders sinnvoll, diese nicht mehr zu absolvieren. In manchen Fällen hilft auch bereits ein Wechsel von der Universität zur Fachhochschule, wo das Studium wesentlich mehr Praxisbezug aufweist und vielleicht für den ein oder anderen geeigneter ist.
Einige steigen auch direkt nach dem Abbruch ins Berufsleben ein, was durch Trainee-Programme oder Praktika noch erleichtert wird.
Als Studienabbrecher ins Berufleben
Viele Studenten oder Studentinnen, die ihr Studium gerne vorzeitig beenden möchten, zögern wegen der unsicheren Ausgangssituation, denn sie können keine abgeschlossene Ausbildung vorweisen und haben Angst, dass sich der Studienabbruch im Lebenslauf negativ auswirkt. Aber mittlerweile achten die Personalchefs verstärkt auf andere Faktoren wie beispielsweise Erfahrungen aus Nebenjobs, Motivation, soziale Intelligenz usw.
Man sollte seine Gründe für den Studienabbruch nicht verschweigen, sondern offen darlegen, denn häufig wird dann deutlich, dass es keineswegs an schlechten Leistungen lag, sondern vielmehr am fehlenden Praxisbezug, Geldmangel oder an ähnlichen Gründen. Viele Personalverantwortliche großer und mittelständischer Unternehmen halten Studienabbrecher für sehr motiviert und qualifiziert und stellen sie gerne ein.
Auch wenn die Eltern sicherlich nicht begeistert sind und man selber bereits vor lauter schlechtem Gewissen viele schlaflose Nächte hinter sich hat: Ein Studienabbruch bedeutet nicht das Ende der Welt, sondern einen Neuanfang, der viele Chancen bietet.
Prominente Studienabbrecher, die trotz dieser Entscheidung erfolgreich sind, sind zum Beispiel Bill Gates oder Steven Spielberg, und die haben es bekanntlich sehr weit gebracht. Aber es sollte auch klar sein, dass man sich diesen Schritt reiflich überlegen muss, denn man kann zwar gut mit einem Studienabbruch leben, er macht allerdings die ersten Schritte im Berufsleben manchmal auch um einiges komplizierter.
Dennoch sollte man nicht zögern, wenn man sich sicher ist, sondern den Schritt durchziehen; nur so kann man seine Ziele erreichen.