Für ein Auslandsstudium in Frankreich gibt es eine Reihe guter Gründe. Der Erwerb von interkulturellen Kompetenzen, Auslandserfahrung und verhandlungssicheren Sprachkenntnissen stehen dabei besonders im Fokus. Diese Fähigkeiten werden von vielen potenziellen Arbeitgebern sehr geschätzt und erhöhen die Chancen auf besonders attraktive Jobangebote nach dem Studium. Aber auch spezielle Studienangebote, Kooperationen zwischen deutschen und französischen Universitäten oder der Wunsch, das akademische Leben in einem anderen Land näher kennenzulernen, sind mögliche Gründe für ein Auslandsstudium an einer Hochschule in Frankreich.
Was ist bei der Vorbereitung auf ein Auslandsstudium in Frankreich zu beachten?
Um Land und Leute schon einmal kennenzulernen, empfehlen sich vor einem Studium in Frankreich bereits andere Aufenthalte in diesem Land, die über einen reinen Urlaub hinausgehen. Infrage kommen beispielsweise ein Schüleraustausch, ein Au-pair-Jahr oder ein Praktikum. Dabei lassen sich die eigenen Sprachkenntnisse gut unter Praxisbedingungen testen und gegebenenfalls vertiefen. Wer seinen Studienaufenthalt in Frankreich langfristig plant, sollte sich erkundigen, ob es in der gewünschten Fachrichtung möglicherweise einen deutsch-französischen Studiengang gibt oder ob in diesem Bereich eine Kooperation zwischen einer Hochschule in Deutschland und einer Partnerinstitution in Frankreich besteht. Dies kann den organisatorischen Aufwand für ein Auslandsstudium in Frankreich und dessen Integration ins eigene Studium erheblich erleichtern. Zum Teil werden auch binationale Studiengänge mit doppeltem Abschluss angeboten. In jedem Fall gilt es rechtzeitig zu klären, bis wann eine Bewerbung um den angestrebten Studienplatz beziehungsweise an der gewünschten Hochschule erfolgen muss und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es für ein Studium in Frankreich?
Die wichtigste Voraussetzung für ein Studium in Frankreich sind natürlich gute und sichere Französischkenntnisse. Welcher Nachweis dafür konkret verlangt wird, kann von Hochschule zu Hochschule variieren und sollte am besten direkt dort erfragt werden. Infrage kommen beispielsweise ein deutsch-französisches Abitur (AbiBac) oder die Teilnahme an einem Leistungskurs Französisch, vor allem aber der Erwerb von Zertifikaten wie dem DELF (Diplôme d’études de langue française) oder dem DALF (Diplôme approfondi de langue française), entsprechend dem Niveau B2 beziehungsweise C1. Für bestimmte Studiengänge wird zudem die Teilnahme an einem Auswahlverfahren (concours) verlangt, für welches dann wiederum eine rechtzeitige Bewerbung erforderlich ist.
Was kostet ein Studium in Frankreich?
Erfolgt der Frankreichaufenthalt während des Studiums im Rahmen eines Austauschprogramms oder einer Hochschulkooperation, dann fallen dafür häufig keine Studiengebühren an. In allen anderen Fällen hängt das von der gewählten Institution und dem jeweiligen Studiengang ab, wo auch die entsprechenden Informationen dazu eingeholt werden sollten. An öffentlichen Universitäten sind die Gebühren meist vergleichsweise günstig, an Privathochschulen und an den Grandes Écoles ist dagegen mit deutlich höheren Kosten zu rechnen. Dazu kommt, dass die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Ausgaben für Miete und Lebensmittel, in Frankreich oft etwas höher sind als in Deutschland.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für ein Auslandsstudium in Frankreich?
Zur Finanzierung eines Studienaufenthaltes in Frankreich gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, insbesondere über das Erasmus-Programm oder durch Stipendien unterschiedlicher Stiftungen. Hierfür ist eine frühzeitige Bewerbung dringend zu empfehlen, damit sich die Frage der Finanzierung rechtzeitig klären lässt.
