1. April 2025
3 min

Freiwillige vor!

Freiwilligendienste bieten dir die Möglichkeit, dich aus eigenem Antrieb für das Gemeinwohl einzusetzen – sei es im sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereich. Sie sind eine hervorragende Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln, sich beruflich zu orientieren oder Wartesemester sinnvoll zu überbrücken – besonders nach dem Abitur.

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Bild: © Freepik
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FSJ

Freiwilliges Soziales Jahr

Deinen sozialen Freiwilligendienst leistest du in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung, wie zum Beispiel in einem Krankenhaus, einer Klinik, einer stationären oder ambulanten Pfl egeeinrichtung, einer Kita, einem Wohnheim oder einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Wenn du dich eher kreativ einbringen möchtest, kannst du dich auch in Museen, beim Theater, in Musikschulen o. Ä. bewerben. Hast du eine Affinität zu handwerklichen Tätigkeiten, könnte die Denkmalpflege zu dir passen und bist du sportlich interessiert, kannst du dein FSJ auch in einem Sportverein absolvieren. Es gibt eine Menge Möglichkeiten mit vielen verschiedenen Schwerpunkten! Am besten ist, du wendest dich direkt an eine Einrichtung, die dich interessiert, und erkundigst dich, ob sie ein sogenannter zugelassener Träger ist und wie du dich für ein FSJ bewerben kannst.


Deine Arbeitszeit und deine Vergütung stimmst du dann auch mit der Einrichtung selbst ab. Die Altersgrenze für ein FSJ liegt bei maximal 27 Jahren, und es dauert in der Regel 12 Monate, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate, in seltenen Ausnahmefällen auch bis zu 24 Monate, und es beginnt meistens im September (teilweise auch im August oder Oktober). Jeder Träger ist gesetzlich dazu verpflichtet, dir bei der Dauer eines 12 Monate andauernden Dienstes mindestens 25 Bildungstage zu gewähren, an denen du auch verpflichtend teilnimmst.

Alle gesetzlichen Grundlagen für das FSJ und FÖJ findest du im Jugendfreiwilligendienstegesetz (JFDG)

www.gesetze-im-internet.de

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FÖJ

Freiwilliges Ökologisches Jahr

Du möchtest dich für Natur, Klima und Umwelt engagieren und dabei möglichst praktische Arbeit leisten, zum Beispiel im Gartenbau, in der Landwirtschaft oder in einem Naturschutzzentrum? Wunderbar, dann ist das FÖJ vielleicht das Richtige für dich. Es gibt in allen Bundesländern eine Menge gemeinnütziger Einrichtungen mit einem ökologischen Schwerpunkt, die staatlich anerkannt und zugelassen für das FÖJ sind. Am besten informierst du dich direkt in der Einrichtung, ob das der Fall ist, bevor du dich bewirbst.

Das FÖJ ist zu verstehen als Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Menschen bis 27 Jahre und hat das Ziel, dir ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu vermitteln. Mit der Dauer, deiner Arbeitszeit, den Bildungstagen und der Vergütung verhält es sich wie beim FSJ – die für beide geltenden gesetzlichen Grundlagen kannst du auch im Jugendfreiwilligendienstegesetz nachlesen.

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Bufdi (BFD)

Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot für Menschen jedes Alters, die sich für das Allgemeinwohl im sozialen, ökologischen, kulturellen, sportlichen Bereich, in der Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren möchten. Er wurde 2011 mit der Abschaff ung der Wehrdienstpflicht eingeführt und ersetzt den Zivildienst. Der BFD ähnelt in vielen Bereichen dem FSJ, zum Beispiel was die Dauer und die Einsatzbereiche angeht. Während du ein FSJ aber nur einmal leisten kannst, kannst du einen BFD mehrmals (alle fünf Jahre) leisten. Er dient dem lebenslangen Lernen und unterliegt dem Bundesfreiwilligengesetz.

Alle gesetzlichen Grundlagen für den BFD:
www.gesetze-im-internet.de